Wissenswertes zum Rosenseitling

Was kann der Rosenseitling?
Das besondere am Rosenseitling ist seine auffallende Farbe – sie reicht von dunklem Rosa bis in das Hellgraue Farbenspektrum. Die Oberfläche ist trocken und leicht filzig. Der Fruchtkörper ist dünner und zarter in der Struktur als der Austernseitling. Er enthält wie der Austernseitling alle Aminosäuren (Eiweißbausteine), die für den Menschen notwendig sind.
Wofür kann er verwendet werden?
Das Aroma des Rosenseitlings erinnert sehr stark an Speck oder geselchte Schinkenprodukte. Je feiner er geschnitten wird, desto ausgeprägter ist die Geschmacks- und Geruchsausprägung. Der Pilz eignet sich hervorragend für Gerichte, in denen der Speck durch den Pilz ersetzt werden kann (Gröstl, Knödel, Saucen, Eintöpfe)
Auch für den Rosenseitling gilt: Je kleiner Pilze geschnitten bzw. verarbeitet werden, und je besser sie durcherhitzt werden, desto leichter verträglich sind sie.
Wie kann der Rosenseitling zubereitet werden?
Generell gilt für Seitlinge, nur wenn absolut notwendig, waschen. Am besten werden sie möglichst rasch nach der Ernte zubereitet. Werden Pilztrauben verarbeitet, so sind die einzelnen Pilzkappen vom Strunk abzuschneiden, dieser ist besonders beim Rosenseitling sehr zäh. Welche Zubereitung auch gewählt wird, Pilze erst nach dem Erhitzen bzw. erst kurz vor dem Servieren salzen.
Achtung: Durch das Erhitzen verliert der Rosenseitling seine rosa Farbe. Diese schlägt in rot-braune Farbtöne um.
Wodurch kann ein frischer Rosenseitling erkannt werden?
Frische Rosenseitlinge erkennt man an den weißen bis rosa Lamellen, einem festen Pilzkörper, und einem leicht nach unten gewölbten Hutrand. Je lappriger und wolliger der Seitling ist, desto älter ist er. Eingeschlagen in ein feuchtes Baumwolltuch, oder im Papiersack halten sie sich im Kühlschrank im Gemüsefach 5-6 Tage.
Weshalb hat der Pilz einen weißen Flaum?
Ein weißer filziger Flaum auf der Oberseite der Kappe des Seitlings ist kein Schimmel. Der weiße Belag ist der eigentliche Pilz (das Myzel). Das Pilzmyzel ist typisch für Seitlinge und ist weder qualitätsmindernd, noch zeigt es das Verdorbensein der Pilze an. Der Flaum auf den Seitlingen entsteht durch herabgefallene Sporen, die ein neues Myzel bilden möchten, aus dem später wieder neue Pilz-Fruchtkörper wachsen können.